Pastinaken erleben derzeit eine echte Renaissance in deutschen Küchen. Das cremefarbene Wurzelgemüse, das bis ins 18. Jahrhundert ein Grundnahrungsmittel in Europa war, wurde lange von Kartoffeln und Möhren verdrängt. Doch heute entdecken Hobbyköche und Profiköche gleichermaßen die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten und den einzigartigen Geschmack dieses Wintergemüses neu.
Der Geschmack von Pastinaken ist wirklich etwas Besonderes: Sie schmecken süßlich mit einem Hauch von Nuss und haben eine mehlig-weiche Konsistenz, die an Kartoffeln erinnert, aber gleichzeitig auch Noten von Möhren und Knollensellerie aufweist. Besonders nach dem ersten Frost werden Pastinaken noch süßer und entwickeln ein intensiveres, nussig-würziges Aroma. Diese natürliche Süße macht sie zu einem idealen Gemüse für sowohl herzhafte als auch – überraschenderweise – süße Gerichte.
Die Pastinaken-Saison erstreckt sich von September bis März, genau dann, wenn wir warme, nahrhafte Gerichte besonders schätzen. Mit nur 75 Kalorien pro 100 Gramm sind sie echte Leichtgewichte und passen prima in eine bewusste Ernährung. Dank der vielen Ballaststoffe halten sie auch noch schön lange satt.
Warum Pastinaken So Gesund und Lecker Sind
Pastinaken sind wahre Nährstoffbomben, die weit mehr zu bieten haben als nur ihren angenehmen Geschmack. Dieses heimische Wurzelgemüse punktet mit einer beeindruckenden Zusammensetzung an wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen.
Nährstoffe und Vitamine in Pastinaken
Pastinaken liefern reichlich Kalium, das wichtig für die Herzgesundheit ist und entwässernd wirkt. Der hohe Gehalt an Magnesium unterstützt die Muskelfunktion und das Nervensystem. Darüber hinaus enthalten sie wertvolles Phosphor und Kalzium für starke Knochen.
Bei den Vitaminen überzeugen Pastinaken besonders durch ihren Gehalt an Vitamin C, das das Immunsystem stärkt – ideal für die kalte Jahreszeit. Die mehreren B-Vitamine (B1, B2, B5, B6) unterstützen den Stoffwechsel und die Energiegewinnung. Auch Vitamin E und Folsäure sind in nennenswerten Mengen enthalten.
Ein besonderer Pluspunkt: Pastinaken haben einen sehr geringen Nitritgehalt und sind besonders bekömmlich. Das macht sie auch zu einem beliebten Erstgemüse für Babynahrung.
Gesundheitliche Vorteile für den Körper
Die hohe Menge an Ballaststoffen in Pastinaken fördert eine gesunde Verdauung und sorgt für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl. Dies ist besonders hilfreich, wenn man auf sein Gewicht achten möchte. Die Ballaststoffe unterstützen außerdem eine gesunde Darmflora.
Pastinaken wirken antibakteriell und können so dabei helfen, das Immunsystem zu stärken. Das enthaltene Kalium schützt das Herz und reguliert den Blutdruck. Mit nur etwa 12 Gramm Kohlenhydraten pro 100 Gramm sind sie zudem eine interessante Low-Carb-Alternative zu Kartoffeln, auch wenn sie nicht komplett kohlenhydratfrei sind.
Pastinaken Richtig Vorbereiten und Lagern
So Erkennen Sie Frische Pastinaken
Beim Einkauf sollten Sie auf glatte Schalen ohne braune Flecken oder Dellen achten. Solche Stellen können auf falsche Lagerung und Nährstoffverluste hinweisen. Die kleineren Pastinaken sind in der Regel zarter als die großen Exemplare. Das Grün am oberen Teil der Pastinake zeigt die Frische an: Je grüner, desto frischer. Ist das Grün bereits gelblich, sollten Sie lieber zu anderen Wurzeln greifen.
Die cremefarbenen Pastinaken lassen sich äußerlich schwer von der Petersilienwurzel unterscheiden. Ein sicheres Erkennungsmerkmal ist der Blattansatz: Bei Pastinaken ist er nach innen gewölbt, bei Petersilienwurzeln und Möhren nach außen.
Schälen oder Nicht Schälen? Die Richtige Vorbereitung
Eine häufige Frage: Muss man Pastinaken schälen? Die Antwort ist: nicht zwingend. Direkt unter der Schale sitzen viele Vitamine und Aromen. Wenn Sie Bio-Pastinaken kaufen, können Sie die Schale durchaus dran lassen. Sind Sie jedoch kein Freund von leicht bitteren Geschmäckern, sollten Sie die Schale mit einem Sparschäler entfernen.
Die Vorbereitung ist simpel: Waschen Sie die Wurzeln gründlich unter fließendem Wasser. Bei Bio-Qualität reicht es, sie mit einer Gemüsebürste von groben Erdresten zu befreien. Schneiden Sie das grobe Kopfstück und das wurzelige Ende ab. Dann können Sie die Pastinaken je nach Rezept in Scheiben, Würfel oder Stifte schneiden.
Tipp: Pastinaken werden nach dem Schälen schnell braun. Ein Spritzer Zitronensaft verhindert die Verfärbung, wenn sie länger der Luft ausgesetzt sind.
Zur Lagerung: Nehmen Sie die Pastinaken aus der Verpackung und legen Sie ein leicht feuchtes Tuch darüber, um sie vor dem Austrocknen zu schützen. Im Gemüsefach des Kühlschranks halten sie sich so etwa 2-3 Wochen. Sie können Pastinaken auch einfrieren: Einfach blanchieren und in einem geeigneten Gefäß einfrieren – dort sind sie etwa ein Jahr haltbar.
15 Köstliche Pastinaken-Rezepte für Jeden Geschmack
Jetzt wird es kulinarisch spannend! Pastinaken sind echte Verwandlungskünstler in der Küche. Ihr leicht süßlicher, nussiger Geschmack macht sie zu einem vielseitigen Begleiter für zahlreiche Gerichte. Von herzhaften Hauptgerichten über knusprige Snacks bis hin zu überraschend leckeren Backwaren – die Möglichkeiten sind nahezu grenzenlos.
Herzhafte Pastinaken-Gerichte
1. Cremige Pastinakensuppe mit Ingwer und Kokosmilch
Eine wärmende Pastinakensuppe ist perfekt für kühle Herbst- und Wintertage. Für 4 Personen benötigen Sie etwa 600 g Pastinaken, 1 Zwiebel, ein daumengroßes Stück Ingwer, 400 ml Kokosmilch und 600 ml Gemüsebrühe.
Schälen und würfeln Sie die Pastinaken und Zwiebeln. Dünsten Sie beides in etwas Butter oder Olivenöl an. Fügen Sie den geriebenen Ingwer hinzu und gießen Sie mit der Gemüsebrühe auf. Lassen Sie alles etwa 20 Minuten köcheln, bis die Pastinaken weich sind. Fügen Sie die Kokosmilch hinzu und pürieren Sie alles fein. Mit Salz, Pfeffer und einem Spritzer Zitrone abschmecken. Ein Klecks Crème fraîche und frische Kräuter wie Petersilie oder Schnittlauch machen das Geschmackserlebnis perfekt.
2. Knuspriges Pastinaken-Püree als Beilage
Ein seidiges Pastinaken-Püree ist der perfekte Begleiter zu Braten oder Geflügel. Kochen Sie 800 g Pastinaken (geschält und gewürfelt) mit einer Knoblauchzehe und einem Lorbeerblatt etwa 15-20 Minuten in Salzwasser, bis sie weich sind.
Gießen Sie das Wasser ab und entfernen Sie das Lorbeerblatt. Stampfen oder pürieren Sie die Pastinaken und rühren Sie warme Milch (etwa 100-150 ml) und einen guten Klecks Butter unter – herrlich cremig! Mit Salz, Pfeffer und etwas Muskatnuss würzen. Für extra Geschmack können Sie auch gebratene Zwiebeln oder frische Kräuter unterrühren.
3. Gebackene Pastinaken aus dem Ofen mit Honig und Rosmarin
Dieses Pastinaken-Rezept für den Ofen ist ein besonderer Genuss. Das Wintergemüse entfaltet während des Röstvorgangs ein würzig-nussiges Aroma, das durch die süß-herbe Marinade wunderbar ergänzt wird.
Für 4 Portionen benötigen Sie 800 g Pastinaken, 3 EL Olivenöl, 2 EL Honig, frischen Rosmarin, Salz und Pfeffer. Heizen Sie den Ofen auf 200°C (Umluft 180°C) vor. Schälen Sie die Pastinaken und schneiden Sie sie der Länge nach in Stifte. Vermischen Sie Öl, Honig, gehackten Rosmarin, Salz und Pfeffer in einer Schüssel. Wenden Sie die Pastinakenstifte darin und legen Sie sie auf ein Backblech.
Backen Sie die Pastinaken etwa 25-30 Minuten, wenden Sie sie nach 15 Minuten einmal. Für ein nussiges Extra können Sie nach 20 Minuten gehackte Mandeln über das Gemüse streuen. Die Pastinaken sind fertig, wenn sie goldbraun und leicht karamellisiert sind.
4. Pastinaken-Pommes: Die Gesunde Alternative
Pastinaken-Pommes sind eine wunderbare Alternative zu herkömmlichen Kartoffelpommes. Sie können sie sogar ohne Fritteuse zubereiten – fettarm, lecker und sehr bekömmlich!
Schneiden Sie 600 g Pastinaken in gleichmäßige Pommes-Stifte (etwa 1 cm dick). Vermengen Sie diese mit 2 EL Öl, etwas Paprikapulver, Salz und nach Belieben Knoblauchpulver oder Kräutern wie Thymian. Verteilen Sie die Stifte auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech und backen Sie sie bei 230°C etwa 30-40 Minuten. Wenden Sie sie mehrmals, damit sie von allen Seiten knusprig werden. Für die letzten 10 Minuten können Sie die Grillfunktion einschalten.
5. Pastinaken-Auflauf mit Käse und Kartoffeln
Ein herzhafter Auflauf vereint das Beste aus beiden Wurzelwelten. Schichten Sie dünn gehobelte Pastinaken (400 g) und Kartoffeln (400 g) abwechselnd in eine gefettete Auflaufform. Zwischen den Schichten können Sie dünne Apfelscheiben einfügen – die leichte Süße harmoniert perfekt!
Für den Guss verquirlen Sie 200 ml Sahne mit 200 ml Milch, 2 Eiern, Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Kräutern der Provence. Gießen Sie die Mischung über das Gemüse und bestreuen Sie alles mit 150 g geriebenem Käse (Gruyère oder Emmentaler). Bei 180°C etwa 50-60 Minuten backen, bis die Oberfläche goldbraun ist.
Vegetarische und Vegane Pastinaken-Kreationen
6. Pastinaken-Curry mit Kichererbsen
Ein wärmendes Curry ist perfekt für vegetarische Hauptgerichte. Braten Sie eine gewürfelte Zwiebel, 2 gehackte Knoblauchzehen und ein Stück Ingwer in etwas Öl an. Fügen Sie 2 TL Currypulver, 1 TL Kreuzkümmel und 1 TL Kurkuma hinzu und rösten Sie die Gewürze kurz mit.
Geben Sie 500 g gewürfelte Pastinaken, eine Dose Kichererbsen (abgetropft), 400 ml Kokosmilch und 200 ml Gemüsebrühe hinzu. Lassen Sie alles etwa 20 Minuten köcheln, bis die Pastinaken weich sind. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. Servieren Sie das Curry mit Basmatireis und frischem Koriander.
7. Pastinaken-Salat mit Apfel und Walnüssen
Pastinaken kann man durchaus roh essen! Dieser erfrischende Herbstsalat kombiniert die süße Würze der Pastinaken perfekt mit säuerlichem Apfel.
Raspeln Sie 400 g Pastinaken und 2 Äpfel grob. Fügen Sie eine Handvoll gehackte Walnüsse und einige Rosinen hinzu. Für das Dressing mischen Sie 3 EL Joghurt, 1 EL Honig, 2 EL Rapsöl, Zitronensaft, Salz und Pfeffer. Vermengen Sie alles gut und lassen Sie den Salat etwa 30 Minuten durchziehen. Optional können Sie noch frische Kräuter wie Petersilie hinzufügen.
8. Pastinaken-Puffer (Reibekuchen)
Diese knusprig-goldenen Puffer sind eine köstliche Erweiterung bekannter Puffer-Rezepte. Ihre Süße macht sie auch bei Kindern sehr beliebt.
Raspeln Sie 500 g Pastinaken und 1 Zwiebel fein. Drücken Sie die Masse gut aus, um überschüssige Flüssigkeit zu entfernen. Vermengen Sie sie mit 2 Eiern, 3 EL Mehl, Salz, Pfeffer und etwas Muskatnuss. Formen Sie kleine Puffer und braten Sie diese in heißem Öl von beiden Seiten goldbraun. Servieren Sie die Puffer mit Apfelmus oder Kräuterquark.
Pastinaken in der Hauptspeise
9. Pastinaken-Risotto mit Parmesan
Ein cremiges Risotto bekommt durch Pastinaken eine besondere Note. Würfeln Sie 300 g Pastinaken klein und dünsten Sie sie zusammen mit einer fein gehackten Zwiebel in Butter an. Fügen Sie 300 g Risottoreis hinzu und lassen Sie ihn kurz glasig werden.
Löschen Sie mit 100 ml Weißwein ab und lassen Sie ihn verdampfen. Geben Sie nach und nach etwa 1 Liter heiße Gemüsebrühe hinzu – immer erst, wenn die vorherige Flüssigkeit aufgenommen wurde. Rühren Sie regelmäßig. Nach etwa 20 Minuten sollte der Reis cremig und bissfest sein. Rühren Sie zum Schluss 50 g Butter und 80 g geriebenen Parmesan unter. Mit Salz, Pfeffer und frischem Thymian abschmecken.
10. Geschmorte Pastinaken mit Fleisch
Pastinaken passen hervorragend zu deftigem Fleisch. In einem klassischen Schmorgericht verleihen sie dem Ganzen eine angenehme Süße. Braten Sie 600 g Rindergulasch oder Lammfleisch scharf an. Nehmen Sie es heraus und braten Sie Zwiebeln, Möhren und 400 g Pastinaken (in Stücke geschnitten) im gleichen Topf an.
Geben Sie das Fleisch zurück, löschen Sie mit Rotwein ab und füllen Sie mit Brühe auf. Fügen Sie Lorbeer, Thymian, Salz und Pfeffer hinzu. Lassen Sie alles etwa 2 Stunden bei niedriger Hitze schmoren, bis das Fleisch zart ist und die Pastinaken ihr Aroma abgegeben haben.
11. Pastinaken-Pasta mit Sahnesauce
Eine cremige Pastinakensauce macht jede Pasta zu etwas Besonderem. Dünsten Sie 300 g gewürfelte Pastinaken mit einer Zwiebel und Knoblauch in Butter an. Gießen Sie 300 ml Sahne und 200 ml Gemüsebrühe dazu und lassen Sie alles köcheln, bis die Pastinaken weich sind.
Pürieren Sie die Masse glatt und schmecken Sie mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und etwas Zitronensaft ab. Kochen Sie 400 g Pasta (Fettuccine oder Penne passen gut) al dente. Vermengen Sie die Pasta mit der Sauce und servieren Sie das Gericht mit geriebenem Parmesan und frischen Kräutern.
Überraschende Pastinaken-Rezepte
12. Pastinaken-Chips: Der Gesunde Snack
Selbstgemachte Gemüsechips sind nicht nur lecker, sondern auch viel gesünder als gekaufte Varianten. Mit einem Sparschäler schneiden Sie Pastinaken in hauchdünne, breite Streifen. Legen Sie diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech und beträufeln Sie sie leicht mit Öl. Würzen Sie mit Salz und nach Belieben mit Paprika oder Kräutern.
Backen Sie die Chips bei 170°C etwa 15-20 Minuten, bis sie knusprig sind. Wenden Sie sie einmal während des Backens. Vorsicht: Sie verbrennen schnell, also behalten Sie sie im Auge! Die Chips eignen sich perfekt als gesunder Snack für den Fernsehabend.
13. Pastinaken-Gnocchi: Italienisch Trifft Deutsch
Selbstgemachte Gnocchi aus Pastinaken sind eine kreative Alternative zu klassischen Kartoffel-Gnocchi. Kochen Sie 500 g Pastinaken weich und stampfen Sie sie zu einem feinen Püree. Lassen Sie es abkühlen.
Vermischen Sie das Püree mit 200 g Mehl, 1 Ei, 50 g geriebenem Parmesan, Salz, Pfeffer und Muskatnuss zu einem geschmeidigen Teig. Formen Sie lange Rollen und schneiden Sie kleine Gnocchi ab. Drücken Sie diese mit einer Gabel ein, um das typische Muster zu erzeugen. Kochen Sie die Gnocchi in Salzwasser – sie sind fertig, wenn sie an die Oberfläche steigen. Servieren Sie sie mit Salbeibutter oder Tomatensauce.
Süße Überraschungen mit Pastinaken
14. Saftiger Pastinaken-Schokoladen-Kuchen
Ja, Sie haben richtig gelesen! Pastinaken im Kuchen funktionieren ähnlich wie Karotten im berühmten Carrot Cake. Das Gemüse macht den Kuchen saftig und verleiht ihm eine natürliche Süße.
Für einen Kuchen (Springform 26 cm) vermischen Sie 250 g Mehl, 200 g Zucker, 3 TL Backpulver, 1 TL Zimt und 50 g Kakaopulver. In einer separaten Schüssel verrühren Sie 3 Eier, 150 ml Öl und 100 ml Milch. Raspeln Sie 300 g Pastinaken fein und mischen Sie alles zusammen. Fügen Sie 100 g gehackte Schokolade oder Schokodrops hinzu.
Füllen Sie den Teig in die gefettete Form und backen Sie den Kuchen bei 180°C etwa 50-60 Minuten. Eine Stäbchenprobe verrät, wann er fertig ist. Für das Topping können Sie gebrannte Mandeln verwenden oder eine Schokoladenglasur zubereiten. Der Kuchen ist unglaublich saftig und das Gemüse ist geschmacklich kaum zu erkennen!
15. Pastinaken-Muffins mit Zimt
Diese würzigen Muffins sind perfekt für ein gemütliches Frühstück oder als Snack zum Kaffee. Vermischen Sie 250 g Mehl, 2 TL Backpulver, 1 TL Zimt, 1 TL Ingwerpulver, eine Prise Muskatnuss und eine Prise Salz.
In einer anderen Schüssel verrühren Sie 2 Eier, 150 ml Öl, 150 g braunen Zucker und 100 ml Milch. Raspeln Sie 200 g Pastinaken fein und mischen Sie beide Mischungen zusammen. Optional können Sie Rosinen oder gehackte Walnüsse hinzufügen.
Verteilen Sie den Teig auf 12 Muffinförmchen und backen Sie diese bei 180°C etwa 20-25 Minuten. Die Muffins sind wunderbar saftig und die Zimtnote harmoniert perfekt mit der Süße der Pastinaken.
Tipps für Perfekte Pastinaken-Gerichte
Die Besten Gewürze für Pastinaken
Pastinaken harmonieren wunderbar mit einer Vielzahl von Gewürzen. Klassiker sind Rosmarin, Thymian und Salbei – diese mediterranen Kräuter unterstreichen die erdige Note des Gemüses. Für eine würzigere Richtung eignen sich Kreuzkümmel, Koriander und Curry. Süße Gewürze wie Zimt, Muskatnuss und Ingwer bringen die natürliche Süße der Pastinaken besonders zur Geltung.
Auch Knoblauch, Zitrone und Honig sind perfekte Begleiter. Ein Hauch von Ahornsirup beim Rösten im Ofen karamellisiert die Pastinaken herrlich. Experimentieren Sie ruhig – Pastinaken sind geschmacklich sehr anpassungsfähig!
Pastinaken mit Anderen Gemüsesorten Kombinieren
Pastinaken harmonieren besonders gut mit anderem Wurzelgemüse. Möhren sind der Klassiker – beide Gemüse ergänzen sich perfekt in Geschmack und Farbe. Rote Bete sorgt für einen interessanten Farbkontrast und eine erdige Note. Süßkartoffeln passen geschmacklich hervorragend und machen das Gericht noch gehaltvoller.
Auch Sellerie, Petersilienwurzel und Kartoffeln sind ideale Partner. In Suppen oder Eintöpfen können Sie Pastinaken mit Kürbis kombinieren – beide haben eine natürliche Süße, die gut harmoniert. Für Salate eignen sich Äpfel wunderbar, da ihre Säure einen schönen Kontrast zur Süße der Pastinaken bildet.
Die Kombination mit Zwiebeln und Lauch bildet eine aromatische Grundlage für viele Gerichte. Pastinaken lassen sich also vielseitig mit anderen Gemüsesorten kombinieren – Ihrer Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt!
Häufig Gestellte Fragen zu Pastinaken (FAQ)
Kann man Pastinaken roh essen?
Ja, Pastinaken können Sie bedenkenlos roh essen. Sie sind knackig und haben eine leicht pfeffrige Note im rohen Zustand. Einfach schälen, die harten Enden abschneiden und mit einem frischen Dip genießen oder in Salaten verwenden. Sie können rohe Pastinaken auch raspeln und zu Smoothies verarbeiten. Roh sind sie besonders vitaminreich!
Wie lange halten sich Pastinaken im Kühlschrank?
Im Gemüsefach des Kühlschranks halten sich Pastinaken etwa 2-3 Wochen, wenn Sie sie richtig lagern. Nehmen Sie sie aus der Verpackung und legen Sie ein leicht feuchtes Tuch darüber, um sie vor dem Austrocknen zu schützen. Geschnittene Pastinaken sollten Sie innerhalb von 2-3 Tagen verbrauchen.
Sind Pastinaken und Petersilienwurzeln dasselbe?
Nein, obwohl sie sich optisch sehr ähneln. Petersilienwurzeln riechen und schmecken nach Petersilie und sind schmaler als Pastinaken. Ein sicheres Erkennungsmerkmal ist der Blattansatz: Bei Pastinaken ist er nach innen gewölbt, bei Petersilienwurzeln wölbt er sich nach außen. Geschmacklich sind Pastinaken süßlicher und nussiger.
Kann man Pastinaken einfrieren?
Ja, Pastinaken lassen sich gut einfrieren. Blanchieren Sie sie vorher etwa 2-3 Minuten in kochendem Wasser, schrecken Sie sie in Eiswasser ab und lassen Sie sie abtropfen. Verpackt in geeigneten Gefäßen sind sie im Gefrierschrank etwa ein Jahr haltbar. So haben Sie auch außerhalb der Saison Zugriff auf das gesunde Gemüse.
Für welche Gerichte eignen sich Pastinaken am besten?
Pastinaken sind extrem vielseitig! Sie eignen sich hervorragend für Suppen, Pürees, Aufläufe, Eintöpfe und als Ofengemüse. Sie können sie braten, kochen, dünsten, rösten oder sogar roh in Salaten verwenden. Auch in Kuchen und Muffins – ähnlich wie Karotten – machen sie eine gute Figur. Pastinaken sind eine perfekte Beilage zu Fleisch, funktionieren aber auch als Hauptzutat in vegetarischen Gerichten.
Sind Pastinaken für Babys geeignet?
Ja, Pastinaken sind sogar ein sehr beliebtes Erstgemüse für Babynahrung! Sie sind besonders bekömmlich, haben einen geringen Nitritgehalt und eine natürliche Süße, die Babys meist gut schmeckt. Gekocht und püriert ergeben sie einen milden, nährstoffreichen Brei. Ihre cremige Konsistenz ist ideal für kleine Esser. Viele Eltern beginnen die Beikost mit Pastinakenbrei.
Die Vielseitigkeit von Pastinaken in der Küche
Pastinaken haben sich ihren Platz in der modernen Küche mehr als verdient zurückerobert. Von der wärmenden Cremesuppe über knusprige Pommes bis zum überraschenden Schokoladenkuchen – dieses bescheidene Wurzelgemüse beweist eine erstaunliche Wandlungsfähigkeit, die kaum ein anderes Gemüse bieten kann.
Mit nur 75 Kalorien pro 100 Gramm, einem beeindruckenden Nährstoffprofil und ihrer natürlichen Süße sind Pastinaken nicht nur gesund, sondern auch unglaublich lecker. Sie bringen Abwechslung auf den Teller und sind dabei regional, saisonal und nachhaltig – genau das, was unsere Küche heute braucht.
Die 15 Rezepte in diesem Artikel zeigen nur einen Bruchteil der Möglichkeiten. Ob Sie Anfänger in der Küche sind oder erfahrener Koch – Pastinaken verzeihen viel und belohnen Experimente. Trauen Sie sich, dieses unterschätzte Wintergemüse auszuprobieren! Beginnen Sie mit einer einfachen Suppe oder den gebackenen Pastinaken aus dem Ofen, und Sie werden schnell merken, warum immer mehr Menschen von diesem cremefarbenen Wurzelgemüse begeistert sind.
Holen Sie sich frische Pastinaken auf dem Wochenmarkt oder im Bioladen, greifen Sie zu Ihrem Lieblingsgewürz und lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf. Die Pastinaken-Saison läuft noch bis März – nutzen Sie die Zeit und entdecken Sie, was Sie alles Leckeres mit Pastinaken machen können!
Guten Appetit und viel Spaß beim Ausprobieren!





