Frikadellen gehören zu den beliebtesten Gerichten der deutschen Küche – und das nicht ohne Grund. Ob als Buletten in Berlin, Fleischpflanzerl in Bayern oder klassische Frikadellen im Rheinland: Die würzigen Hackfleischbällchen begeistern Menschen in allen Regionen Deutschlands. Doch was macht sie so besonders? Ihre unglaubliche Vielseitigkeit!
Frikadellen sind echte kulinarische Alleskönner. Sie schmecken warm genauso gut wie kalt, passen zu unzähligen Beilagen und lassen sich auf die kreativsten Arten zubereiten und servieren. Von der klassischen Kombination mit Kartoffelpüree über gefüllte Gourmet-Varianten bis hin zu internationalen Interpretationen – mit Frikadellen sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
In diesem umfassenden Artikel entdecken Sie über 25 leckere Ideen, was man mit Frikadellen alles zaubern kann. Egal ob Sie nach traditionellen Rezepten, modernen Burger-Kreationen oder vegetarischen Alternativen suchen – hier werden Sie garantiert fündig!
Die Klassiker: Traditionelle Gerichte mit Frikadellen
Frikadellen mit Kartoffelbeilagen
Wenn es um klassische Kombinationen geht, führt kein Weg an Kartoffeln vorbei. Die Knolle harmoniert perfekt mit den herzhaften Frikadellen und bietet zahlreiche Zubereitungsmöglichkeiten.
Frikadellen mit Kartoffelpüree sind der absolute Klassiker. Das cremige, buttrige Püree bildet den perfekten Kontrast zu den knusprig gebratenen Buletten. Mit einem Schuss Muskatnuss und etwas Sahne wird das Kartoffelpüree besonders cremig und rundet das Gericht wunderbar ab. Eine braune Bratensauce oder Pilz-Rahm-Sauce machen dieses Comfort Food komplett.
Bratkartoffeln bieten eine rustikalere Alternative. Die knusprig gebratenen Kartoffelscheiben mit Zwiebeln passen hervorragend zu Frikadellen und sorgen für zusätzliche Textur auf dem Teller. Besonders lecker wird es, wenn Sie die Bratkartoffeln in Butterschmalz zubereiten – so erhalten sie ein intensives Aroma.
Wer es klassisch und unkompliziert mag, greift zu Salzkartoffeln. Sie sind schnell zubereitet und lassen den Geschmack der Frikadellen in den Vordergrund treten. Ein Klecks Butter und frische Petersilie verleihen den einfachen Kartoffeln das gewisse Extra.
Kartoffelsalat ist die perfekte Beilage, wenn Sie Frikadellen auch kalt genießen möchten. Ob mit Essig und Öl oder der cremigen Mayonnaise-Variante – beide Versionen harmonieren wunderbar mit den würzigen Fleischbällchen. Kartoffelsalat macht Frikadellen außerdem zur idealen Picknick- und Party-Speise.
Frikadellen mit Gemüse
Gemüse bringt Farbe, Vitamine und Frische auf den Teller und ergänzt die deftigen Frikadellen perfekt.
Kohlrabi mit heller Soße ist eine traditionelle deutsche Beilage, die besonders gut zu Frikadellen passt. Das mild-nussige Gemüse wird in einer cremigen Sauce serviert und sorgt für eine ausgewogene Mahlzeit.
Senfmöhren bieten eine interessante Geschmackskombination. Die Süße der Karotten harmoniert wunderbar mit der würzigen Senf-Note und bildet einen spannenden Kontrast zu den herzhaften Frikadellen.
Die klassische Kombination aus Erbsen und Karotten kennen viele noch aus ihrer Kindheit. Dieses Gemüse-Duo ist schnell zubereitet und macht aus Frikadellen eine komplette, ausgewogene Mahlzeit.
Rotkohl verleiht dem Teller nicht nur eine schöne Farbe, sondern auch einen aromatischen Geschmack. Ob klassisch geschmort mit Apfel und Gewürznelken oder modern im Ofen geröstet – Rotkohl und Frikadellen sind ein Dreamteam.
Sauerkraut ist für Sauerkraut-Liebhaber die perfekte Ergänzung. Das fermentierte Weißkraut bringt eine angenehme Säure mit und passt besonders gut zu kräftig gewürzten Frikadellen.
Frikadellen mit Salaten
Nicht immer muss es eine warme Beilage sein. Frische Salate machen Frikadellen zu einer leichteren Mahlzeit, die besonders im Sommer gut ankommt.
Ein grüner Blattsalat mit einem einfachen Vinaigrette-Dressing bietet eine erfrischende Komponente. Der knackige Salat bildet einen schönen Kontrast zur saftigen Frikadelle.
Gurkensalat mit Dill-Joghurt-Dressing ist eine klassische deutsche Beilage, die wunderbar zu Frikadellen passt. Die Frische der Gurken und die cremige Sauce harmonieren perfekt mit den würzigen Fleischbällchen.
Ein bunter Tomatensalat mit Zwiebeln und Basilikum bringt mediterrane Frische auf den Teller. Besonders lecker wird er, wenn Sie ihn mit einem hochwertigen Olivenöl und Balsamico-Essig anmachen.
Nudelsalat ist eine beliebte Beilage für Frikadellen auf dem Buffet oder beim Grillfest. Ob klassisch mit Mayo oder mediterran mit getrockneten Tomaten und Rucola – Nudelsalat macht Frikadellen zum Partyhit.
Burger-Kreationen: Frikadellen mal anders genießen
Klassische Frikadellen-Burger
Frikadellen sind die perfekte Grundlage für hausgemachte Burger. Im Gegensatz zu industriell gefertigten Patties wissen Sie bei selbstgemachten Frikadellen genau, was drin steckt.
Für Burger-Frikadellen sollten Sie das Hackfleisch mit einem hohen Rindfleischanteil wählen – das sorgt für den authentischen Burger-Geschmack. Die Würzung kann minimalistisch sein: Salz, Pfeffer und eventuell etwas Senf reichen völlig aus. Wichtig ist, die Frikadellen schön flach zu formen, damit sie perfekt ins Burger-Brötchen passen.
Das Geheimnis liegt in der Zubereitung: Braten Sie die Patties bei sehr hoher Hitze an, damit sich eine schöne Kruste bildet. Anschließend die Temperatur reduzieren und durchgaren lassen. Wenn Sie mögen, können Sie in den letzten Minuten eine Scheibe Käse auf die Frikadelle legen – so entsteht ein perfekter Cheeseburger.
Beim Belegen sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt: Klassisch mit Salat, Tomate, Zwiebeln, Gurken, Ketchup und Senf oder ausgefallen mit Avocado, gegrillter Paprika oder Röstzwiebeln. Ein guter Burger lebt von der Balance zwischen den Komponenten.
Besondere Burger-Varianten
Für alle, die es kreativ mögen, gibt es zahlreiche Variationen des klassischen Frikadellen-Burgers.
Frikadellen-Speck-Burger sind für Bacon-Liebhaber ein Muss. Braten Sie knusprigen Bacon und legen Sie ihn zusammen mit der Frikadelle ins Brötchen. Die rauchige Note des Specks harmoniert perfekt mit dem würzigen Hackfleisch.
Low-Carb-Burger verzichten auf das Brötchen und verwenden stattdessen große Salatblätter oder gegrillte Portobello-Pilze als „Buns“. Die Frikadelle selbst können Sie für eine Low-Carb-Variante auch ohne Brötchen in der Hackmasse zubereiten.
Ein XXL-Frikadellen-Burger mit zwei oder drei Patties übereinander ist perfekt für großen Hunger. Zwischen jeder Schicht können Sie verschiedene Käsesorten, Bacon oder andere Toppings platzieren – ein echter Show-Stopper auf jeder Grillparty!
Frikadellen-Sandwiches für unterwegs
Wenn es schnell gehen muss, sind Frikadellen-Sandwiches die perfekte Lösung.
Das klassische Frikadellen-Brötchen ist in Deutschland ein beliebter Snack. Einfach eine warme oder kalte Frikadelle ins aufgeschnittene Brötchen legen, mit Senf bestreichen – fertig! Dieser einfache Imbiss ist perfekt für unterwegs.
Frikadellen-Wraps bieten eine moderne Alternative. Legen Sie die Frikadelle (gerne in kleinere Stücke geschnitten) in einen Wrap, fügen Sie Salat, Tomaten, Gurken und eine leckere Sauce hinzu und rollen Sie alles fest zusammen. Ideal für die Lunchbox!
Pita-Taschen mit Frikadellen erinnern an orientalische Street-Food-Gerichte. Füllen Sie die Pita mit Frikadellenstücken, Salat, Tomaten, Zwiebeln und einem Klecks Joghurt-Sauce oder Hummus – lecker und exotisch!
Gefüllte Frikadellen: Der besondere Genuss
Gefüllte Frikadellen sind kleine Geschmacksexplosionen. Die Überraschung im Inneren macht sie zu etwas ganz Besonderem.
Käse-Füllungen
Käse ist die beliebteste Füllung für Frikadellen, denn beim Braten schmilzt er und sorgt für eine cremige Konsistenz.
Frikadellen mit Schafskäse (auch als Bifteki bekannt) sind die griechische Variante. Der würzige Feta bleibt auch beim Braten leicht bröckelig und verleiht der Frikadelle einen mediterranen Charakter. Serviert mit Tzatziki und einem griechischen Salat wird daraus ein komplettes Urlaubsgericht für zuhause.
Mozzarella-Füllung sorgt für einen besonders cremigen Effekt. Beim Aufschneiden fließt der geschmolzene Käse heraus – ein echter Gaumenschmaus! Besonders gut harmoniert Mozzarella mit italienischen Gewürzen wie Basilikum oder Oregano in der Hackmasse.
Cheddar bringt eine kräftige, leicht scharfe Note in die Frikadelle. Der orangefarbene Käse schmilzt wunderbar und passt perfekt zu amerikanisch gewürzten Burger-Frikadellen.
Auch Gouda und Emmentaler eignen sich hervorragend als Füllung. Diese Käsesorten schmelzen gut und haben einen milden Geschmack, der die Frikadellen nicht überdeckt, sondern ergänzt.
Weitere kreative Füllungen
Wer über den Käse-Tellerrand hinausschauen möchte, findet zahlreiche weitere Füllungsmöglichkeiten.
Pilzfüllung aus fein gehackten, angebratenen Champignons verleiht der Frikadelle ein erdiges Aroma. Besonders gut schmeckt es, wenn Sie die Pilze mit etwas Knoblauch und Petersilie würzen.
Paprika und Tomaten im Kern der Frikadelle bringen Farbe und Frische. Achten Sie darauf, das Gemüse klein zu würfeln und gut abtropfen zu lassen, damit die Frikadellen nicht zu feucht werden.
Eine Ei-Füllung ist etwas aufwendiger, aber spektakulär: Kochen Sie kleine Wachteleier hart, umhüllen Sie sie mit der Hackmasse und braten Sie alles vorsichtig. Beim Aufschneiden kommt das goldene Eigelb zum Vorschein – ein echter Hingucker!
Bacon-umwickelte Frikadellen
Für den ultimativen Geschmack können Sie gefüllte Frikadellen zusätzlich mit Bacon umwickeln.
Grill-Frikadellen mit Bacon sind perfekt für die Grillsaison. Der Speck schützt die Frikadellen vor dem Austrocknen und sorgt für ein rauchiges Aroma. Wichtig: Verwenden Sie eine Grillschale oder Alufolie, damit der austretende Käse und das Fett nicht in die Glut tropfen.
Für extra Würze können Sie die Frikadellen vor dem Umwickeln in BBQ-Gewürzen wälzen. Paprika, Kreuzkümmel, brauner Zucker und Chilipulver verleihen den Buletten einen amerikanischen BBQ-Charakter.
Weltküche: Internationale Interpretationen der Frikadelle
Mediterrane Frikadellen
Die mediterrane Küche kennt zahlreiche Varianten der Frikadelle, jede mit ihrem eigenen Charakter.
Griechische Bifteki haben wir bereits erwähnt, aber es lohnt sich, sie näher zu betrachten. Typisch für Bifteki ist neben der Feta-Füllung auch die Würzung mit Oregano, Knoblauch und manchmal Minze. Serviert mit Tzatziki, Ofenkartoffeln und einem Bauernsalat werden sie zum perfekten Griechen-Abend.
Italienische Polpette sind kleine Fleischbällchen, die traditionell in Tomatensauce gekocht werden. Sie sind meist kleiner als deutsche Frikadellen und werden oft mit Parmesan und frischen Kräutern wie Basilikum verfeinert. Serviert mit Spaghetti sind sie ein Klassiker der italienischen Küche.
Türkische Köfte werden mit orientalischen Gewürzen wie Kreuzkümmel, Paprika und Petersilie zubereitet. Sie haben eine längliche Form und werden traditionell vom Grill serviert. Dazu passen Reis, gegrilltes Gemüse und eine Joghurt-Knoblauch-Sauce perfekt.
Balkan Ćevapčići sind fingerförmige Hackfleischröllchen, die stark gewürzt und gegrillt werden. Sie werden klassisch mit Ajvar, rohen Zwiebeln und Fladenbrot serviert – ein Fest für die Sinne!
Skandinavische Köttbullar
Die schwedischen Köttbullar sind weltberühmt geworden. Diese kleinen Fleischbällchen werden traditionell mit Kartoffelpüree, Preiselbeersauce und Rahmsoße serviert. Was sie von deutschen Frikadellen unterscheidet, ist die leicht süßliche Würzung und die cremige Sauce, die das Gericht begleitet.
Köttbullar sind meist etwas kleiner und runder als klassische Frikadellen. Die Hackmasse wird oft mit etwas Sahne verfeinert, was sie besonders zart macht. Das Zusammenspiel von herzhaftem Fleisch, süßen Preiselbeeren und cremiger Sauce ist einfach unwiderstehlich.
Würzige Varianten
Für alle, die es exotisch mögen, bieten sich Frikadellen mit internationalen Gewürzen an.
Frikadellen mit Kreuzkümmel und Koriander haben einen orientalischen Charakter. Diese Gewürze passen besonders gut zu Lamm- oder Rinderhackfleisch und ergeben zusammen mit Joghurt-Sauce ein aromatisches Gericht.
Curry-Frikadellen bringen indische Aromen auf den Teller. Fügen Sie der Hackmasse Currypulver, Ingwer und Knoblauch hinzu und servieren Sie die Frikadellen mit Reis und Chutney – eine spannende Fusion!
Asiatisch gewürzte Hackbällchen mit Sojasauce, Ingwer, Knoblauch und Frühlingszwiebeln sind eine leckere Alternative. Besonders gut passen sie zu gebratenem Reis oder Nudeln.
Ohne Fleisch: Vegetarische Frikadellen und Fisch-Varianten
Vegetarische Frikadellen
Auch ohne Fleisch können Frikadellen richtig lecker sein! Vegetarische Varianten sind vielfältig und stehen ihren fleischigen Verwandten in nichts nach.
Haferflocken-Frikadellen sind durch ihre dunkle Färbung beim Braten optisch kaum von klassischen Frikadellen zu unterscheiden. Die Haferflocken werden mit Zwiebeln, Eiern, Gewürzen und eventuell geriebenem Käse vermischt und zu Frikadellen geformt. Das Ergebnis ist erstaunlich fleischähnlich in Konsistenz und Geschmack.
Linsen-Frikadellen sind proteinreich und sättigend. Gekochte rote oder braune Linsen werden mit Zwiebeln, Knoblauch, Gewürzen und Paniermehl zu einer formbaren Masse verarbeitet. Diese Frikadellen sind nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund.
Kichererbsen-Buletten erinnern an Falafel, haben aber eine weichere Konsistenz. Pürierte Kichererbsen, Zwiebeln, Knoblauch, Kreuzkümmel und Petersilie ergeben würzige Frikadellen mit orientalischem Flair.
Gemüse-Frikadellen aus geraspelten Zucchini, Karotten oder Blumenkohl sind leicht und vitaminreich. Das geriebene Gemüse wird mit Ei, Mehl und Gewürzen gebunden und in der Pfanne goldbraun gebraten.
Fisch-Frikadellen
Fisch-Frikadellen sind eine köstliche Alternative zu den klassischen Hackfleisch-Varianten.
Thunfisch-Frikadellen aus Dosenthunfisch sind schnell gemacht und proteinreich. Der Thunfisch wird mit Zwiebeln, Ei, Paniermehl und Gewürzen gemischt und zu kleinen Frikadellen geformt. Sie schmecken besonders gut mit einem frischen Salat oder auf einem Burger-Brötchen.
Lachs-Frikadellen sind etwas edler und haben einen intensiven Geschmack. Frischer oder geräucherter Lachs wird zerkleinert und mit Kräutern wie Dill verfeinert. Diese Frikadellen passen hervorragend zu einer Zitronensauce.
Brassen-Frikadellen und andere Weißfisch-Varianten sind mild im Geschmack und grätenfrei. Sie eignen sich perfekt für alle, die Fisch mögen, aber keine starken Fischaromen bevorzugen.
Die perfekte Begleitung: Soßen und Dips für Frikadellen
Warme Soßen
Eine gute Sauce kann Frikadellen auf ein neues Level heben.
Braune Bratensauce ist der Klassiker schlechthin. Die kräftige Sauce aus Brühe, Zwiebeln und eventuell etwas Rotwein passt perfekt zu Frikadellen mit Kartoffelpüree.
Pilz-Rahm-Sauce mit Champignons und Sahne verleiht dem Gericht eine elegante Note. Die cremige Konsistenz und das erdige Pilzaroma harmonieren wunderbar mit den herzhaften Frikadellen.
Tomaten-Sahne-Sauce bringt italienisches Flair auf den Teller. Passierte Tomaten mit Knoblauch, Basilikum und einem Schuss Sahne ergeben eine fruchtig-cremige Sauce, die besonders gut zu Frikadellen mit Pasta passt.
Helle Senfsauce ist eine norddeutsche Spezialität. Die Sauce aus Brühe, Sahne und mittelscharfem Senf passt hervorragend zu Frikadellen und Gemüse.
Kalte Dips
Kalte Dips sind perfekt für Frikadellen auf dem Buffet oder als Snack.
Joghurt-Dip mit Gurke (ähnlich Tzatziki) ist erfrischend und passt besonders gut zu würzigen oder orientalisch gewürzten Frikadellen. Griechischer Joghurt, geriebene Gurke, Knoblauch und Dill – fertig ist der perfekte Dip.
Kräuterquark ist schnell gemacht und vielseitig. Magerquark mit frischen Kräutern wie Schnittlauch, Petersilie und Dill abgeschmeckt ergibt einen leichten, gesunden Dip.
Ajvar, die würzige Paprika-Paste vom Balkan, bringt Feuer auf den Teller. Die leicht rauchige, pikante Paste passt perfekt zu gegrillten Frikadellen.
Guacamole aus Avocados ist cremig und nährstoffreich. Sie passt besonders gut zu Frikadellen-Burgern im mexikanischen Stil.
Natürlich dürfen Senf-Variationen nicht fehlen – von mittelscharfem Senf über Dijon bis hin zu süßem bayerischem Senf. Und auch Ketchup und Mayo gehören zu den beliebtesten Begleitern von Frikadellen.
Party & Picknick: Frikadellen für jeden Anlass
Party-Frikadellen
Mini-Frikadellen sind das perfekte Fingerfood für jede Party. Formen Sie die Hackfleischmasse zu walnussgroßen Bällchen und braten Sie sie goldbraun. Auf Zahnstocher gespießt und mit verschiedenen Dips serviert sind sie der Hit auf jedem Buffet.
Frikadellen am Spieß sind ein weiteres Highlight. Abwechselnd mit Gemüse wie Paprika, Zwiebeln und Tomaten aufgespießt werden sie zum bunten Partyspaß.
Eine Frikadellen-Platte fürs Buffet sollte verschiedene Varianten enthalten: klassische Frikadellen, gefüllte Varianten und vielleicht auch vegetarische Alternativen. So ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Meal-Prep mit Frikadellen
Frikadellen eignen sich hervorragend für die Essensvorbereitung. Braten Sie eine größere Menge Frikadellen und verteilen Sie sie auf verschiedene Lunchboxen für die Woche. Kombiniert mit wechselnden Beilagen wie Salat, Reis, Kartoffeln oder Gemüse bleibt es abwechslungsreich.
Kalte Frikadellen schmecken auch nach Tagen noch gut und müssen nicht aufgewärmt werden – perfekt für die Pause im Büro oder in der Schule!
Grillparty mit Frikadellen
Auf dem Grill entwickeln Frikadellen ein besonderes Röstaroma. Bereiten Sie eine Burger-Station vor, an der sich Ihre Gäste ihre Burger selbst zusammenstellen können. Stellen Sie verschiedene Brötchen, Toppings, Käsesorten und Sauces bereit – so hat jeder seinen individuellen perfekten Burger.
Gefüllte Frikadellen vom Grill sind ein besonderes Highlight. Achten Sie darauf, sie auf einer Grillschale zu garen, damit der austretende Käse nicht in die Glut tropft.
Nie wieder Reste wegwerfen: Kreative Ideen mit übrigen Frikadellen
Frikadellen-Salate
Übrig gebliebene Frikadellen müssen nicht in den Müll wandern! Schneiden Sie sie in Streifen oder Würfel und geben Sie sie in einen grünen Salat. Mit einem kräftigen Dressing wird daraus eine sättigende Hauptmahlzeit.
Ein Frikadellen-Kartoffelsalat ist besonders deftig und lecker. Die Frikadellen ersetzen dabei die oft verwendeten Wiener Würstchen.
Buddha Bowls mit Frikadellen liegen voll im Trend. Kombinieren Sie Quinoa oder Reis mit verschiedenen Gemüsesorten, Avocado und Frikadellenstücken zu einer nährstoffreichen Bowl.
Frikadellen in Suppen & Eintöpfen
Kleingeschnittene Frikadellen eignen sich hervorragend als Suppeneinlage. Eine kräftige Gemüsesuppe wird so zu einer sättigenden Hauptmahlzeit.
In einem Gemüseeintopf mit Kartoffeln, Karotten und Erbsen sorgen Frikadellenstücke für eine herzhafte Note.
Frikadellen-Curry ist eine kreative Resteverwertung. Schneiden Sie die Frikadellen in Stücke und köcheln Sie sie in einer Curry-Sauce. Mit Reis serviert ergibt das ein völlig neues Gericht.
Auch in Tomatensoße gekocht bekommen Frikadellen eine zweite Chance. Die Sauce verleiht ihnen neue Feuchtigkeit und einen anderen Geschmack.
Profi-Tipps für perfekte Frikadellen
Zubereitungstipps
Das richtige Hackfleisch ist die Basis für gute Frikadellen. Gemischtes Hackfleisch (halb Rind, halb Schwein) ist dank seines Fettgehalts besonders saftig und geschmacksintensiv. Wer es magerer möchte, kann reines Rinderhackfleisch oder Geflügel verwenden.
Die perfekte Würzung ist Geschmackssache, aber einige Gewürze dürfen nicht fehlen: Salz, Pfeffer, Paprikapulver und Muskat sind die Basis. Senf sorgt für eine pikante Note, Majoran bringt das typische Frikadellen-Aroma.
Als Bindemittel dienen traditionell eingeweichte Brötchen vom Vortag. Sie machen die Frikadellen luftig und saftig. Alternativ können Sie Paniermehl, Haferflocken oder sogar Quark verwenden. Ein Ei hilft zusätzlich beim Binden.
Brattemperatur und -zeit sind entscheidend: Zunächst bei mittlerer bis hoher Hitze anbraten, bis sich eine schöne Kruste bildet. Dann die Temperatur reduzieren und die Frikadellen durchgaren lassen. So bleiben sie außen knusprig und innen saftig.
Im Ofen zubereitet werden Frikadellen fettärmer. Bei 180°C Ober-/Unterhitze etwa 25-30 Minuten backen. Im Air Fryer (Heißluftfritteuse) werden sie besonders knusprig und ebenfalls fettarm – bei 180°C etwa 15-20 Minuten, je nach Größe.
Frikadellen einfrieren & auftauen
Frikadellen lassen sich hervorragend auf Vorrat zubereiten. Sie können sowohl roh als auch gebraten eingefroren werden.
Rohe Frikadellen einfrieren: Formen Sie die Frikadellen, legen Sie sie auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech und frieren Sie sie zunächst einzeln vor. Nach einigen Stunden können Sie sie in Gefrierbeutel oder -dosen umfüllen. So kleben sie nicht zusammen und Sie können einzelne Frikadellen entnehmen.
Gebratene Frikadellen einfrieren: Lassen Sie die Frikadellen nach dem Braten vollständig auskühlen. Verpacken Sie sie anschließend luftdicht in Gefrierbeuteln oder -dosen.
Haltbarkeit: Bei konstant -18°C halten sich gefrorene Frikadellen etwa 3 Monate. Beschriften Sie die Verpackung mit Datum und Inhalt.
Auftauen: Am besten tauen Sie Frikadellen über Nacht im Kühlschrank auf. Rohe Frikadellen sollten niemals bei Zimmertemperatur aufgetaut werden – Keimgefahr! Gebratene Frikadellen können auch in der Mikrowelle oder direkt in der Pfanne aufgewärmt werden.
Wichtig: Einmal aufgetaute rohe Frikadellen dürfen nicht wieder eingefroren werden! Nur wenn Sie sie vorher durchgaren, ist ein erneutes Einfrieren möglich.
Aufbewahrung im Kühlschrank
Gebratene Frikadellen halten sich luftdicht verpackt 2-3 Tage im Kühlschrank. Bewahren Sie sie am besten in einer verschließbaren Dose im untersten Kühlschrankfach auf.
Vor dem Verzehr können Sie sie kurz in der Pfanne aufwärmen oder bei Zimmertemperatur essen. Achten Sie darauf, dass die Frikadellen beim Erwärmen eine Kerntemperatur von mindestens 70°C erreichen.
Frikadellen leichter gemacht: Gesündere Varianten
Fettarme Zubereitungen
Wer Kalorien sparen möchte, hat mehrere Möglichkeiten. Die Zubereitung im Backofen spart bereits viel Fett, da kein Bratöl benötigt wird. Legen Sie die Frikadellen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech und backen Sie sie bei 180°C etwa 25-30 Minuten.
Die Heißluftfritteuse (Air Fryer) ist die modernste und fettärmste Methode. Die Frikadellen werden von allen Seiten gleichmäßig gegart und bekommen trotzdem eine knusprige Kruste – ganz ohne zusätzliches Fett!
Verwenden Sie mageres Hackfleisch oder greifen Sie zu Puten- oder Hähnchenhackfleisch. Diese Fleischsorten haben von Natur aus weniger Fett als Schweine- oder Rinderhack.
Low-Carb Frikadellen
Für eine kohlenhydratarme Variante lassen Sie einfach das Brötchen weg. Stattdessen können Sie Haferkleie, gemahlene Leinsamen oder einfach etwas mehr Ei als Bindemittel verwenden.
Quark ist eine weitere Low-Carb-Option als Bindemittel. Er macht die Frikadellen locker, ohne Kohlenhydrate hinzuzufügen.
Kombinieren Sie Low-Carb-Frikadellen mit entsprechenden Beilagen wie Salat, Gemüse oder Blumenkohl-Reis statt normalen Kartoffeln oder Nudeln.
Die wichtigsten Fragen rund um Frikadellen
Was passt am besten zu Frikadellen?
Klassisch passen Kartoffelpüree, Bratkartoffeln, Kartoffelsalat sowie Gemüse wie Kohlrabi, Erbsen oder Rotkohl hervorragend zu Frikadellen. Aber auch Salate, Pasta oder Reis sind leckere Begleiter.
Kann man Frikadellen auch kalt essen?
Ja, Frikadellen schmecken kalt genauso gut wie warm! Sie eignen sich perfekt für Picknick, Lunchboxen, als Snack zwischendurch oder auf dem Partybuffet.
Wie macht man Frikadellen besonders saftig?
Das Geheimnis saftiger Frikadellen liegt in drei Faktoren: Verwenden Sie Hackfleisch mit ausreichend Fettgehalt, fügen Sie eingeweichtes Brötchen hinzu und braten Sie die Frikadellen nicht zu heiß. Erst eine Kruste bilden lassen, dann bei niedrigerer Temperatur durchgaren.
Welches Hackfleisch eignet sich am besten?
Gemischtes Hackfleisch (halb Rind, halb Schwein) ist ideal, da es geschmacksintensiv und durch den höheren Fettanteil besonders saftig ist. Alternativ können Sie reines Rinderhackfleisch für einen kräftigeren Geschmack oder Geflügelhack für eine fettärmere Variante verwenden.
Kann man Frikadellen vorbereiten?
Ja, Frikadellen lassen sich hervorragend vorbereiten! Sie können sie roh formen und einfrieren oder bereits gebraten einfrieren. Im Kühlschrank halten sich gebratene Frikadellen 2-3 Tage. So haben Sie immer einen leckeren Vorrat parat.
Wie lange halten sich Frikadellen im Kühlschrank?
Gebratene Frikadellen halten sich luftdicht verpackt 2-3 Tage im Kühlschrank. Bei konstant guter Kühlung können es auch 4 Tage sein, allerdings sollten Sie Aussehen, Geruch und Konsistenz täglich prüfen.
Was kann man in Frikadellen füllen?
Die Möglichkeiten sind vielfältig: Käse (Feta, Mozzarella, Cheddar), Pilze, hartgekochtes Ei, Paprika, Tomaten oder würzige Mischungen aus Zwiebeln und Senf eignen sich perfekt als Füllung. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!
Sind vegetarische Frikadellen genauso lecker?
Absolut! Vegetarische Varianten aus Haferflocken, Linsen, Kichererbsen oder Gemüse sind würzig, lecker und eine tolle Alternative. Sie stehen ihren fleischigen Verwandten in nichts nach und bieten zusätzlich Abwechslung auf dem Speiseplan.
Entdecken Sie Ihre Lieblings-Frikadellen-Variation
Frikadellen sind weit mehr als nur einfache Fleischbällchen – sie sind echte kulinarische Alleskönner! Von klassischen deutschen Gerichten über internationale Interpretationen bis hin zu kreativen modernen Varianten bieten Frikadellen unendlich viele Möglichkeiten.
Ob Sie nun die traditionelle Frikadelle mit Kartoffelpüree bevorzugen, einen saftigen Burger mit selbstgemachtem Patty lieben oder mit gefüllten Gourmet-Varianten experimentieren möchten – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Auch vegetarische Alternativen und Fisch-Frikadellen zeigen, dass das Grundprinzip der Frikadelle universal und wandelbar ist.
Das Schöne an Frikadellen ist ihre Unkompliziertheit. Sie lassen sich einfach zubereiten, perfekt vorbereiten und vielseitig kombinieren. Ob für den schnellen Feierabend, die große Grillparty oder das gemütliche Picknick – Frikadellen passen zu jedem Anlass.
Jetzt sind Sie an der Reihe: Probieren Sie verschiedene Varianten aus, experimentieren Sie mit Gewürzen und Füllungen und finden Sie Ihre persönliche Lieblings-Frikadellen-Kreation. Vielleicht entwickeln Sie dabei sogar Ihr ganz eigenes Signature-Rezept, das Sie von Generation zu Generation weitergeben können. Denn eines steht fest: Frikadellen werden nie aus der Mode kommen – sie sind ein zeitloses Kulturgericht, das Menschen zusammenbringt und für Genuss sorgt. Guten Appetit!





