Rettich ist weit mehr als nur eine würzige Beilage zur Brezel im Biergarten. Dieses unterschätzte Wurzelgemüse bietet eine erstaunliche kulinarische Vielfalt, die von erfrischenden Rohkostsalaten über herzhafte warme Gerichte bis hin zu kreativen asiatischen Spezialitäten reicht. In diesem Artikel entdecken Sie die besten Möglichkeiten, Rettich lecker zuzubereiten – von klassisch bis innovativ.
Einleitung – Die kulinarische Vielfalt des Rettichs
Während Rettich in der asiatischen Küche als unverzichtbare Zutat gilt und dort in unzähligen Gerichten Verwendung findet, fristet er hierzulande oft ein Schattendasein. Dabei hat das würzige Wurzelgemüse so viel mehr zu bieten als die klassische bayerische Brotzeit. Mit seinem charakteristischen Geschmack, der von mild-aromatisch bis intensiv-scharf reichen kann, verleiht Rettich jedem Gericht eine besondere Note.
Das Beste daran: Rettich ist nicht nur lecker, sondern auch äußerst gesund. Mit gerade einmal 14 Kalorien pro 100 Gramm, einem hohen Vitamin-C-Gehalt und wertvollen Senfölen ist er ein wahres Powergemüse für eine bewusste Ernährung. Die in ihm enthaltenen Senföle wirken antibakteriell, fördern die Verdauung und stärken das Immunsystem.
Welche Rettichsorten eignen sich am besten?
Bevor wir uns den konkreten Rezepten widmen, lohnt sich ein Blick auf die verschiedenen Rettichsorten, denn jede hat ihre eigenen Vorzüge.
Weißer Rettich – Der milde Klassiker
Der weiße Sommerrettich ist in Deutschland am weitesten verbreitet. Er zeichnet sich durch eine angenehm milde Schärfe aus und eignet sich hervorragend für Salate und Rohkost. Seine knackige Textur bleibt auch nach dem Hobeln erhalten, was ihn zum idealen Kandidaten für den klassischen bayerischen Rettichsalat macht. Der weiße Rettich hat von Mai bis Oktober Saison und sollte möglichst frisch verarbeitet werden.
Schwarzer Winterrettich – Intensiv und würzig
Der schwarze Rettich ist der Kraftprotz unter den Rettichsorten. Mit seiner dicken, schwarzen Schale und dem intensiv scharfen Geschmack ist er nichts für schwache Nerven. Er enthält besonders viele gesunde Senföle und wird traditionell bei Erkältungen eingesetzt. Von Oktober bis März hat er Hochsaison und lässt sich im Gegensatz zu seinen helleren Verwandten mehrere Monate lagern. Für die Zubereitung sollte die dicke Schale unbedingt entfernt werden.
Roter Rettich und Daikon
Der rote Rettich besticht durch seine leuchtende Farbe, schmeckt aber ähnlich wie sein weißer Verwandter. Der japanische Daikon-Rettich hingegen ist deutlich milder und eignet sich perfekt für alle, die die klassische Rettich-Schärfe nicht so gerne mögen. Er ist in der asiatischen Küche unverzichtbar und findet in Suppen, Eintöpfen und als eingelegtes Gemüse Verwendung.
Rettich roh genießen – Die klassischen Zubereitungen
Die wohl bekannteste Art, Rettich zu genießen, ist die rohe Variante. Hier bleibt der charakteristische Geschmack voll erhalten und auch die gesunden Inhaltsstoffe werden nicht durch Hitze beeinträchtigt.
Traditioneller bayerischer Rettichsalat
Der bayerische Rettichsalat ist ein Klassiker der süddeutschen Küche. Für dieses einfache, aber köstliche Rezept benötigen Sie:
- 1 großen weißen Rettich
- 2 EL Essig
- 1 EL Öl
- 1 TL Zucker
- Salz
- Schnittlauch
Den Rettich schälen und mit einem scharfen Messer oder einer Mandoline in hauchdünne Scheiben hobeln. Mit Salz bestreuen und etwa 15 Minuten ziehen lassen. Dadurch wird der Rettich milder und verliert überschüssiges Wasser. Das austretende Wasser abgießen und den Rettich leicht ausdrücken. Aus Essig, Öl und Zucker ein Dressing anrühren und über den Rettich geben. Mit frisch geschnittenem Schnittlauch bestreuen und servieren.
Profi-Tipp: Für eine besonders würzige Variante können Sie gebratene Speckwürfel oder geriebenen Bergkäse hinzufügen. Ein paar dünne Apfelscheiben bringen eine fruchtige Note ins Spiel.
Apfel-Rettich-Salat – Fruchtig und würzig
Diese Kombination ist ein echter Geheimtipp: Die Süße des Apfels harmoniert perfekt mit der Schärfe des Rettichs. Für vier Personen brauchen Sie:
- 1 mittelgroßen Rettich
- 2 säuerliche Äpfel (z.B. Boskop)
- 50 g Walnüsse
- 2 EL Apfelessig
- 3 EL Apfelsaft
- 1 Prise Zucker
- Salz und Pfeffer
Den Rettich schälen und in feine Stifte schneiden. Die Äpfel waschen, vierteln, entkernen und in dünne Scheiben schneiden. Walnüsse grob hacken und in einer Pfanne ohne Fett leicht anrösten. Aus Essig, Apfelsaft, Salz, Pfeffer und Zucker ein Dressing rühren. Alle Zutaten vermengen und gut durchziehen lassen. Dieser Salat passt hervorragend zu gegrilltem Fleisch oder Fisch.
Rettich als Brotbelag – Einfach und lecker
Die einfachste Variante: Rettich waschen, schälen, in dünne Scheiben schneiden und mit etwas Salz bestreuen. Nach ein paar Minuten auf gebuttertem Bauernbrot genießen. Wer mag, kann den Rettich auch mit Frischkäse oder Quark kombinieren. Etwas frischer Koriander oder Dill macht das Ganze noch aromatischer.
Rettich warm zubereiten – Überraschend vielseitig
Viele wissen nicht, dass Rettich auch warm zubereitet ein Genuss ist. Durch das Erhitzen verliert er zwar einen Teil seiner Schärfe und gesunden Senföle, wird dafür aber milder und entwickelt eine leicht süßliche Note.
Gedünsteter Rettich als Beilage
Eine wunderbare Beilage zu Fisch, Fleisch oder Kartoffeln: Rettich in etwa einen halben Zentimeter dicke Scheiben schneiden und drei Minuten in leicht gesalzenem Wasser dünsten. Anschließend in etwas Butter schwenken und mit frischen Kräutern wie Petersilie oder Dill servieren. Der Rettich bleibt dabei noch leicht bissfest und behält seine zarte Schärfe.
In Sojasauce geschmorter Rettich – Asiatisch inspiriert
Dieses japanisch inspirierte Rezept ist ein absolutes Highlight und zeigt, wie vielseitig Rettich sein kann:
- 1 großer Rettich
- 3 EL Sojasauce
- 2 EL Reisessig (alternativ heller Balsamico)
- 1 EL Sesamöl
- 1 TL Zucker
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Stück frischer Ingwer (walnussgroß)
- Optional: 2 EL Sake oder Mirin
Den Rettich schälen und in etwa 1 cm dicke Scheiben schneiden. Knoblauch und Ingwer fein hacken. In einer großen Pfanne oder einem Wok das Sesamöl erhitzen, Knoblauch und Ingwer kurz anbraten. Die Rettichscheiben hinzufügen und etwa 3 Minuten von beiden Seiten anbraten. Mit Sojasauce, Reisessig und Zucker ablöschen. Bei mittlerer Hitze etwa 10 Minuten schmoren lassen, bis der Rettich weich ist, aber noch Biss hat. Zwischendurch wenden.
Das Ergebnis ist umami-reich, leicht süßlich-salzig und einfach köstlich. Dazu passt Reis oder gedämpftes Gemüse perfekt.
Rettich-Curry nach pakistanischer Art
In der indischen und pakistanischen Küche ist Rettich eine beliebte Zutat. Das Gericht „Muli Palak“ – ein Curry aus Rettich und Spinat – ist einfach zuzubereiten und voller Aromen:
- 500 g weißer Rettich
- 300 g frischer Blattspinat
- 2 Zwiebeln
- 3 Tomaten
- 3 Knoblauchzehen
- 1 Stück Ingwer
- 2 EL Ghee oder Öl
- 1 TL Kurkuma
- 1 TL Kreuzkümmel
- 1 TL Korianderpulver
- Chilipulver nach Geschmack
- Salz
Den Rettich schälen und in dünne Scheiben schneiden. Zwiebeln, Tomaten, Knoblauch und Ingwer fein hacken. Spinat waschen und grob schneiden. Ghee in einer Pfanne erhitzen, Zwiebeln glasig dünsten, dann Knoblauch und Ingwer hinzufügen. Alle Gewürze etwa 50 Sekunden anrösten. Mit Tomaten ablöschen, kurz anbraten. Rettich hinzufügen, mit geschlossenem Deckel etwa 5 Minuten köcheln lassen. Spinat unterheben und weitere 5 Minuten garen. Mit Salz abschmecken.
Dieses Curry ist nicht nur unglaublich lecker, sondern auch vegan und gesund. Servieren Sie es mit Basmatireis oder frischem Fladenbrot.
Rettich-Suppe – Cremig oder klar
Rettich-Suppe ist ein unterschätzter Genuss. Für die cremige Variante dünsten Sie gewürfelten Rettich zusammen mit Zwiebeln und Kartoffeln in Gemüsebrühe weich und pürieren alles mit etwas Sahne. Ein Schuss Zitronensaft und frische Kräuter runden das Ganze ab. Die klare Variante ist in der asiatischen Küche verbreitet: Hier wird der Rettich in Streifen geschnitten und in einer klaren Brühe mit Ingwer, Frühlingszwiebeln und Miso-Paste serviert.
Kreative Rettich-Rezepte für Experimentierfreudige
Wer Lust auf kulinarische Experimente hat, sollte diese ausgefallenen Zubereitungsarten ausprobieren.
Rettich-Chips – Der gesunde Snack
Ja, Sie haben richtig gelesen – aus Rettich lassen sich knusprige Chips zaubern! Schneiden Sie den Rettich mit einer Mandoline hauchdünn, tupfen Sie die Scheiben trocken und mischen Sie sie mit etwas Olivenöl und Gewürzen Ihrer Wahl (Paprika, Curry, Meersalz). Auf einem Backblech verteilen und bei 150°C etwa 20-25 Minuten backen, bis sie knusprig sind. Alternativ können Sie die Scheiben auch in heißem Öl frittieren – dann werden sie besonders knusprig.
Gewürz-Tipp: Probieren Sie verschiedene Varianten: Paprika-Chips, Curry-Chips oder sogar süße Zimt-Zucker-Chips für eine außergewöhnliche Kombination!
Rettich-Puffer als Kartoffel-Alternative
Rettich-Puffer sind eine tolle Abwechslung zu klassischen Kartoffelpuffern. Raspeln Sie Rettich und Kartoffeln im Verhältnis 1:2, mischen Sie sie mit Eiern, etwas Mehl, Salz und Pfeffer und braten Sie kleine Puffer in der Pfanne goldbraun. Die Rettich-Note gibt den Puffern eine besondere Würze.
Gegrillter Rettich mit Kräutern
Eine sommerliche Variante: Rettich in dicke Scheiben schneiden, mit Olivenöl bestreichen und auf dem Grill oder in der Grillpfanne von beiden Seiten etwa 4-5 Minuten grillen. Mit frischen mediterranen Kräutern wie Rosmarin, Thymian und Oregano würzen. Die Hitze macht den Rettich mild und leicht süßlich – ein echtes Geschmackserlebnis!
Eingelegter Rettich und Kimchi
Eingelegter Rettich ist eine hervorragende Methode, das Gemüse haltbar zu machen. Für schnell eingelegten Rettich schneiden Sie ihn in dünne Scheiben und übergießen ihn mit einer heißen Marinade aus Essig, Wasser, Zucker, Salz und Gewürzen wie Senfkörnern und Lorbeerblättern. Nach dem Abkühlen mindestens 2 Stunden ziehen lassen.
Für die traditionelle koreanische Variante – Rettich-Kimchi – benötigen Sie etwas mehr Zeit und Zutaten wie Chiliflocken, Knoblauch, Ingwer, Fischsauce und Frühlingszwiebeln. Der fermentierte Rettich ist nicht nur unglaublich lecker, sondern auch reich an gesunden Probiotika.
Rettich in der asiatischen Küche
In Asien ist Rettich ein absolutes Grundnahrungsmittel. In Japan liegt der Pro-Kopf-Verbrauch bei etwa 14 Kilogramm pro Jahr – in Deutschland gerade einmal bei 250 Gramm!
Rettich in Wok-Gerichten und Currys
In Wok-Gerichten sorgt Rettich für eine angenehme Textur und nimmt die Aromen von Sojasauce, Ingwer und Knoblauch wunderbar auf. Schneiden Sie ihn in dünne Stifte und geben Sie ihn zusammen mit anderem Gemüse in den Wok. Er benötigt nur wenige Minuten Garzeit und sollte noch leicht knackig bleiben.
Rettich in Dim Sum und Frühlingsrollen
Fein geraspelter Rettich ist eine beliebte Füllung für Frühlingsrollen und Dim Sum. Zusammen mit Karotten, Shiitake-Pilzen und Glasnudeln entsteht eine köstliche Füllung mit dem gewissen Etwas.
Koreanisches Rettich-Kimchi
Rettich-Kimchi (Kkakdugi) ist neben dem klassischen Kohl-Kimchi eine der beliebtesten Varianten in Korea. Der in Würfel geschnittene Rettich wird mit einer würzigen Paste aus Chiliflocken, Knoblauch, Ingwer, Fischsauce und Zucker mariniert und fermentiert. Nach einigen Tagen Fermentation entwickelt sich ein komplexes, würzig-saures Aroma, das süchtig macht.
Gesundheitliche Vorteile von Rettich
Rettich ist nicht nur lecker, sondern auch ein echtes Superfood für die Gesundheit.
Nährstoffe und Vitamine im Überblick
Mit nur 14 Kalorien pro 100 Gramm ist Rettich ein perfektes Lebensmittel für die schlanke Linie. Er enthält praktisch kein Fett, aber dafür reichlich Ballaststoffe, die lange sättigen. Der Vitamin-C-Gehalt ist beachtlich: Mit 200 Gramm Rettich decken Sie bereits mehr als die Hälfte Ihres Tagesbedarfs. Hinzu kommen B-Vitamine wie B1 und B2, die wichtig für den Stoffwechsel sind, sowie Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Magnesium und Zink.
Senföle – Die gesunden Scharfmacher
Die charakteristische Schärfe verdankt der Rettich seinen Senfölen (Senfölglykoside). Diese wertvollen Inhaltsstoffe haben eine antibakterielle und antivirale Wirkung und stärken somit das Immunsystem. Sie regen zudem die Produktion von Verdauungssäften in Leber und Galle an, was die Fettverdauung unterstützt.
Rettich für eine gesunde Verdauung
Rettich gilt seit Jahrhunderten als bewährtes Hausmittel bei Verdauungsbeschwerden. Die Senföle und Bitterstoffe fördern den Gallenfluss und können bei Völlegefühl, Blähungen oder träger Verdauung Linderung verschaffen. Auch bei Erkältungen wird Rettich traditionell eingesetzt, da er schleimlösend wirkt. Schwarzer Rettich mit Honig ist ein klassisches Hausmittel gegen Husten.
Achtung: Zu viel roher Rettich kann bei empfindlichen Menschen zu Blähungen oder Sodbrennen führen. Gedünsteter Rettich ist bekömmlicher, enthält aber weniger Senföle.
Tipps zur Zubereitung und Lagerung von Rettich
Mit den richtigen Tricks holen Sie das Beste aus Ihrem Rettich heraus.
Rettich richtig schälen und schneiden
Waschen Sie den Rettich gründlich unter fließendem Wasser und entfernen Sie eventuell vorhandene Wurzelfasern. Beim weißen und roten Rettich können Sie die Schale je nach Geschmack dran lassen oder dünn abschälen. Beim schwarzen Winterrettich ist das Schälen jedoch Pflicht, da die Schale sehr hart und bitter ist.
Für Salate eignen sich hauchdünne Scheiben, die Sie am besten mit einer Mandoline schneiden. Für Rohkost oder als Suppeneinlage sind feine Stifte ideal. Für warme Gerichte empfehlen sich etwas dickere Scheiben oder Würfel.
Die Schärfe mildern – So geht’s
Wenn Ihnen der Rettich zu scharf ist, gibt es einen einfachen Trick: Schneiden Sie den Rettich wie gewünscht und bestreuen Sie ihn mit etwas Salz. Lassen Sie ihn etwa 10-15 Minuten ziehen, spülen Sie ihn dann mit kaltem Wasser ab und tupfen Sie ihn trocken. Das Salz entzieht dem Rettich Wasser und mit ihm einen Teil der Schärfe.
Alternativ können Sie den Rettich auch kurz in Zitronensaft einlegen oder ihn ganz leicht andünsten – beide Methoden reduzieren die Schärfe ebenfalls.
Rettich optimal lagern
Frischer Sommerrettich hält sich im Gemüsefach des Kühlschranks etwa 5-7 Tage. Entfernen Sie vorher unbedingt das Blattgrün, da es dem Rettich Wasser entzieht. Am besten wickeln Sie den Rettich in ein feuchtes Küchentuch ein – so bleibt er knackig und frisch.
Winterrettich ist deutlich lagerfähiger. Im kühlen Keller, bei etwa 0°C und hoher Luftfeuchtigkeit in einer Sandkiste gelagert, hält er sich mehrere Monate. Einfrieren ist nicht zu empfehlen, da der Rettich dadurch schwammig wird.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Kann man Rettich roh essen?
Ja, absolut! Roher Rettich ist sogar die gesündeste Variante, da alle wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Die klassische bayerische Art ist es, den Rettich dünn aufgeschnitten mit Salz zu genießen. In Salaten oder als Rohkost-Snack ist er ebenfalls hervorragend.
Welcher Rettich ist am wenigsten scharf?
Der mildeste Rettich ist der japanische Daikon. Er hat eine angenehm dezente Schärfe und eignet sich perfekt für alle, die es nicht zu würzig mögen. Auch der weiße Sommerrettich ist deutlich milder als der schwarze Winterrettich.
Wie lange ist Rettich haltbar?
Sommerrettich hält sich im Kühlschrank etwa 5-7 Tage. Winterrettich ist deutlich lagerfähiger und kann im Keller bis zu 6 Monate gelagert werden. Wichtig ist, das Grün vorher zu entfernen und den Rettich kühl und leicht feucht zu lagern.
Kann man Rettich einfrieren?
Theoretisch ja, praktisch wird davon aber abgeraten. Durch das Einfrieren verliert der Rettich seine knackige Konsistenz und wird beim Auftauen schwammig. Wenn Sie ihn einfrieren möchten, sollten Sie ihn vorher dünsten oder garen – dann funktioniert es besser.
Ist Rettich für jeden bekömmlich?
Die meisten Menschen vertragen Rettich gut. Allerdings können die scharfen Senföle bei empfindlichen Mägen zu Beschwerden wie Sodbrennen oder Blähungen führen. Zu viel roher Rettich kann bei manchen Menschen auch Durchfall verursachen. In diesem Fall sollten Sie lieber zu gedünstetem Rettich greifen oder die Portionen reduzieren.
Die Vielseitigkeit von Rettich in Ihrer Küche
Rettich ist ein wahres Multitalent, das in keiner kreativen Küche fehlen sollte. Von der klassischen bayerischen Brotzeit über asiatisch inspirierte Schmorgerichte bis hin zu modernen Kreationen wie Rettich-Chips – die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Das Beste daran: Rettich ist nicht nur lecker, sondern mit seinen wertvollen Senfölen, dem hohen Vitamin-C-Gehalt und kaum Kalorien auch noch richtig gesund.
Trauen Sie sich, mit diesem vielseitigen Gemüse zu experimentieren! Beginnen Sie mit einem einfachen Rettichsalat, probieren Sie dann vielleicht den geschmorten Rettich in Sojasauce und wagen Sie sich schließlich an kreative Varianten wie Kimchi oder Rettich-Curry. Jede Zubereitungsart offenbart neue Geschmacksnuancen – von knackig-scharf über mild-aromatisch bis hin zu süßlich-würzig.
Denken Sie daran: Die verschiedenen Rettichsorten bieten unterschiedliche Geschmacksprofile. Während der milde Daikon perfekt für Einsteiger ist, bringt der schwarze Winterrettich ordentlich Feuer ins Spiel. Experimentieren Sie mit den Jahreszeiten und entdecken Sie, welche Sorte Ihnen am besten schmeckt.
Mit den Tipps zur richtigen Lagerung und Zubereitung sowie den Tricks zum Mildern der Schärfe steht Ihrem Rettich-Abenteuer nichts mehr im Weg. Guten Appetit und viel Freude beim Entdecken der vielfältigen Welt des Rettichs!





