Margarine ist längst mehr als nur ein einfacher Brotaufstrich. Dieses vielseitige pflanzliche Fett eröffnet eine Welt voller kulinarischer Möglichkeiten – vom Backen köstlicher Kuchen über herzhafte Gerichte bis hin zur Herstellung eigener aromatisierter Varianten. In diesem umfassenden Ratgeber entdecken Sie, wie Sie Margarine kreativ in Ihrer Küche einsetzen können und welche leckeren Gerichte Sie damit zaubern können.
Die vielseitige Welt der Margarine
Margarine besteht hauptsächlich aus pflanzlichen Ölen wie Raps-, Sonnenblumen- oder Sojaöl und bietet zahlreiche Vorteile für die moderne Küche. Sie ist nicht nur für vegane und laktosefreie Ernährung bestens geeignet, sondern überzeugt auch durch ihre praktischen Eigenschaften: Anders als Butter bleibt Margarine auch gekühlt streichfähig und ist damit sofort einsatzbereit. Mit einem Fettgehalt zwischen 60 und 80 Prozent bei Vollfettmargarine lässt sie sich hervorragend verarbeiten und macht Teige geschmeidig.
Besonders interessant ist der hohe Anteil an ungesättigten Fettsäuren in qualitativ hochwertiger Margarine. Eine gute Margarine enthält bis zu 70 Prozent einfach ungesättigte Fettsäuren, die der Körper für wichtige Stoffwechselprozesse benötigt. Zudem sind viele Margarinen mit fettlöslichen Vitaminen wie A, D und E angereichert, die auch beim Erhitzen weitgehend erhalten bleiben. Dies macht Margarine nicht nur zu einem praktischen, sondern auch zu einem nährstoffreichen Begleiter in der Küche.
Margarine selber machen – So einfach geht’s
Die Herstellung eigener Margarine ist überraschend unkompliziert und dauert nur wenige Minuten. Wenn Sie selbst Hand anlegen, wissen Sie genau, welche Zutaten in Ihrem Streichfett stecken – ohne künstliche Zusatzstoffe oder unerwünschte gehärtete Fette. Das Grundrezept ist denkbar simpel und erfordert lediglich drei Basiszutaten.
Zutaten für selbstgemachte Margarine
Für etwa 160 Gramm selbstgemachte Margarine benötigen Sie:
- 40 Gramm Kakaobutter
- 120 Milliliter hochwertiges Rapsöl (alternativ Sonnenblumenöl)
- Eine Prise Salz oder Fleur de Sel
Die Kakaobutter sorgt für die feste Konsistenz, während das Rapsöl die gesunden ungesättigten Fettsäuren liefert. Das Salz rundet den Geschmack ab und macht die Margarine haltbarer.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Die Zubereitung erfolgt in wenigen einfachen Schritten:
- Erwärmen Sie die Kakaobutter langsam bei mittlerer Temperatur im Wasserbad, bis sie vollständig geschmolzen ist. Nehmen Sie den Topf sofort vom Herd, sobald die Kakaobutter flüssig ist.
- Rühren Sie das Rapsöl und das Salz gründlich unter die geschmolzene Kakaobutter, bis eine homogene Masse entsteht.
- Füllen Sie die Mischung in eine verschließbare Schüssel oder kleine Förmchen und stellen Sie diese für etwa drei Stunden in den Kühlschrank, bis die Margarine vollständig ausgehärtet ist.
- Optional können Sie die feste Margarine anschließend mit einem Handrührgerät kurz aufschlagen, um sie besonders cremig und streichzart zu machen.
Im Kühlschrank hält sich die selbstgemachte Margarine etwa zwei bis drei Wochen. Sie können die Margarine auch problemlos in kleinen Portionen einfrieren – so haben Sie immer einen Vorrat parat und müssen nichts wegwerfen.
Kreative Varianten mit Kräutern und Gewürzen
Das Basisrezept lässt sich wunderbar variieren und zu aromatischen Brotaufstrichen verfeinern. Hier einige beliebte Variationen:
Mediterrane Tomaten-Knoblauch-Margarine: Hacken Sie getrocknete Tomaten und zwei Knoblauchzehen fein und rühren Sie diese zusammen mit einem Teelöffel Basilikumöl unter die bereits feste Margarine. Diese Variante passt hervorragend zu Grillgerichten und frischem Brot.
Edle Pinienkern-Trüffel-Margarine: Rösten Sie 30 Gramm Pinienkerne ohne Fett in einer Pfanne goldbraun an und lassen Sie sie abkühlen. Mischen Sie die gerösteten Pinienkerne mit einem Teelöffel Trüffelöl unter die Margarine – ein luxuriöser Aufstrich für besondere Anlässe.
Provenzalische Thymian-Zitronen-Margarine: Streifen Sie die Blättchen von drei Thymianzweigen ab, hacken Sie sie zusammen mit einer Knoblauchzehe fein und fügen Sie etwas frisch geriebene Zitronenschale hinzu. Diese frische Variante eignet sich perfekt für Fisch- und Gemüsegerichte.
Backen mit Margarine – Kuchen, Plätzchen und mehr
Margarine ist eine ausgezeichnete Wahl für alle Arten von Gebäck. Sie lässt sich problemlos 1:1 gegen Butter austauschen und bietet dabei einige praktische Vorteile: Margarine ist direkt aus dem Kühlschrank verarbeitbar, kostengünstiger als Butter und besitzt eine längere Haltbarkeit. Durch die enthaltenen Emulgatoren wird das Gebäck zudem besonders stabil und saftig.
Die besten Kuchenrezepte mit Margarine
Rührkuchen gelingen mit Margarine besonders gut. Die Margarine verbindet sich hervorragend mit den anderen Zutaten und macht den Teig schön geschmeidig. Ein klassischer Marmorkuchen mit Margarine bleibt länger frisch und saftig als sein Pendant mit Butter.
Für einen saftigen Marmorkuchen schlagen Sie 250 Gramm weiche Margarine mit 250 Gramm Zucker, einem Päckchen Vanillezucker und vier Eiern etwa zehn Minuten lang schaumig auf. Geben Sie anschließend 350 Gramm Mehl gemischt mit einem Päckchen Backpulver sowie 125 Milliliter lauwarme Milch abwechselnd unter. Teilen Sie den Teig, rühren Sie in eine Hälfte drei Esslöffel Kakao und schichten Sie beide Teige marmoriert in eine gefettete Gugelhupfform. Bei 180 Grad Celsius backt der Kuchen etwa 50 bis 60 Minuten.
Auch Blechkuchen, ob mit Pflaumenkuchen oder als Streuselkuchen, profitieren von der Verwendung von Margarine. Der Teig bleibt durch die Margarine besonders locker und trocknet nicht so schnell aus.
Plätzchen und Kekse mit Margarine
Mürbeteig-Plätzchen lassen sich hervorragend mit Margarine zubereiten. Wichtig ist hierbei, eine Vollfettmargarine mit mindestens 70 Prozent Fettgehalt zu verwenden. Halbfettmargarine eignet sich nicht, da der hohe Wassergehalt den Teig zu feucht macht und die Plätzchen nicht die gewünschte Konsistenz erhalten.
Für klassische Butterplätzchen vermischen Sie 300 Gramm Mehl mit 100 Gramm Zucker, einem Päckchen Vanillezucker und einer Prise Salz. Geben Sie 200 Gramm kalte Margarine in Flöckchen dazu und verkneten Sie alles zügig zu einem glatten Teig. Nach 30 Minuten Kühlzeit können Sie den Teig ausrollen und ausstechen.
Amerikaner, das beliebte Gebäck mit Zuckerguss, gelingt mit Margarine besonders luftig. Die Verwendung von Margarine macht sie zudem vegan-freundlich – perfekt für Kindergeburtstage und Festivitäten.
Streuselkuchen und Streusel mit Margarine
Streusel mit Margarine sind schnell gemacht und schmecken wunderbar mürbe. Für perfekte Streusel vermischen Sie 200 Gramm Mehl mit 100 Gramm Zucker und einem Päckchen Vanillezucker. Fügen Sie 150 Gramm sehr weiche, fast flüssige Margarine hinzu und verarbeiten Sie alles zügig mit den Händen zu groben Streuseln.
Je weicher die Margarine ist, desto feiner werden die Streusel. Wenn Sie gröbere Streusel bevorzugen, verwenden Sie kalte Margarineflöckchen. Wichtig ist, den Teig nicht zu lange zu kneten – das macht die Streusel hart. Am besten mischen Sie kurz mit den Knethaken eines Handrührgerätes und arbeiten dann schnell mit den Händen nach. Die Streusel sollten bis zur Verwendung im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Für eine besondere Note können Sie Zimt, Vanillepaste oder etwas Bio-Zitronenabrieb zu den Streuseln geben. Auch Rohrzucker statt normalem Zucker verleiht den Streuseln einen interessanten karamellartigen Geschmack.
Buttercreme aus Margarine – leichter Genuss
Eine Creme aus Margarine ist deutlich leichter und frischer als die klassische Buttercreme und eignet sich hervorragend zum Füllen und Verzieren von Torten und Cupcakes. Allerdings hat Margarine andere Eigenschaften als Butter und kann beim Aufschlagen eher gerinnen.
Um dies zu vermeiden, bereiten Sie den für die Creme benötigten Pudding mit ein bis zwei Eigelben zu. Das Eigelb wirkt als Emulgator und stabilisiert die Margarine-Creme. Schlagen Sie 250 Gramm weiche Margarine schaumig auf, lassen Sie 250 Gramm gekochten Pudding vollständig abkühlen und rühren Sie ihn löffelweise unter die aufgeschlagene Margarine. Mit 100 Gramm Puderzucker und einem Teelöffel Vanilleextrakt verfeinert, erhalten Sie eine luftig-leichte Creme, die sich perfekt verstreichen und spritzen lässt.
Herzhafte Gerichte mit Margarine zubereiten
Auch in der herzhaften Küche zeigt Margarine ihre Vielseitigkeit. Ob zum Braten, Dünsten oder als Geschmacksträger in Saucen – Margarine ist ein praktischer Küchenhelfer, den Sie nicht unterschätzen sollten.
Braten mit Margarine – Tipps und Tricks
Generell können Sie mit Margarine problemlos kochen, braten und dünsten. Allerdings gibt es einige wichtige Punkte zu beachten: Margarine hält sehr hohen Temperaturen nicht so gut stand wie manche Öle. Der enthaltene Milchzucker und eventuelle Eiweißbestandteile können sich bei mittleren Temperaturen bereits dunkel färben.
Verwenden Sie daher Margarine nur bei mittleren Temperaturen und vermeiden Sie starke Hitze. Für das scharfe Anbraten von Steaks oder Lachs eignen sich Bratöle oder Butterschmalz besser. Beachten Sie auch, dass fettreduzierte Margarine einen hohen Wassergehalt besitzt und beim Braten stark spritzen kann – nutzen Sie daher am besten einen Deckel.
Normale Vollfettmargarine mit 70 bis 80 Prozent Fettgehalt eignet sich hingegen gut zum schonenden Braten von Eierspeisen, Pfannkuchen oder Gemüse. Achten Sie darauf, dass auf der Packung vermerkt ist, dass die Margarine zum Braten geeignet ist.
Gemüse in Margarine dünsten
Das Dünsten von Gemüse in Margarine ist eine besonders schonende Garmethode, die Vitamine und Nährstoffe erhält. Geben Sie einfach einen Esslöffel Margarine in eine Pfanne, fügen Sie das geschnittene Gemüse hinzu und dünsten Sie es bei mittlerer Hitze unter gelegentlichem Wenden, bis es die gewünschte Konsistenz erreicht hat.
Karotten werden in Margarine gedünstet wunderbar zart und nehmen einen leicht nussigen Geschmack an. Auch Zucchini, Paprika oder Brokkoli lassen sich hervorragend in Margarine zubereiten. Würzen Sie am Ende mit frischen Kräutern, Salz und Pfeffer – ein einfaches und gesundes Gericht.
Ein besonderer Tipp: Streichen Sie etwas aromatisierte Kräutermargarine über frisch gekochte Kartoffeln oder Nudeln. Das gibt dem Gericht eine besondere Note und ersetzt aufwendige Saucen.
Bratkartoffeln und Kartoffelgerichte
Bratkartoffeln mit Margarine sind ein Klassiker der deutschen Küche. Verwenden Sie am besten festkochende Kartoffeln, die Sie am Vortag gekocht haben. Schneiden Sie die erkalteten Kartoffeln in Scheiben und braten Sie diese in ausreichend Margarine bei mittlerer Hitze goldbraun an.
Für besonders knusprige Bratkartoffeln ist es wichtig, die Kartoffeln nicht zu oft zu wenden und der Margarine Zeit zu geben, eine schöne Kruste zu bilden. Würzen Sie mit Salz, Pfeffer und nach Belieben mit Zwiebeln, Speck oder Kräutern.
Auch Kartoffelpuffer gelingen mit Margarine ausgezeichnet. Die Margarine verhindert, dass die Puffer zu stark am Pfannenboden haften, und sorgt für eine gleichmäßige Bräunung.
Margarine vs. Butter – Wann verwendet man was?
Die Frage nach Butter oder Margarine beschäftigt viele Hobbyköche. Beide Fette haben ihre Berechtigung in der Küche – die Wahl hängt von persönlichen Vorlieben, gesundheitlichen Überlegungen und dem jeweiligen Gericht ab.
Geschmackliche Unterschiede
Butter besitzt einen unverwechselbaren, mild-sahnigen Geschmack, der vielen Gebäcken ihr charakteristisches Aroma verleiht. Klassisches Buttergebäck, Blätterteig oder Butterkekse leben von diesem typischen Butteraroma. Margarine schmeckt hingegen deutlich neutraler, leicht ölig und weniger intensiv. Dies kann bei bestimmten Gerichten von Vorteil sein, wenn der Geschmacksfokus nicht auf dem Fett liegen soll.
Bei Rührkuchen oder herzhaften Gerichten fällt der Unterschied weniger ins Gewicht. Viele Backrezepte schmecken mit Margarine genauso gut wie mit Butter – manchmal sogar etwas leichter und weniger mächtig. Wenn Sie den Buttergeschmack bevorzugen, aber Margarine verwenden möchten, können Sie mit etwas Butter-Vanille-Aroma nachhelfen.
Gesundheitliche Aspekte
Aus gesundheitlicher Sicht bietet Margarine einige Vorteile: Sie enthält mehr ungesättigte Fettsäuren als Butter, die sich positiv auf den Cholesterinspiegel auswirken können. Gute Margarinen enthalten bis zu 70 Prozent einfach ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die der Körper für wichtige Stoffwechselprozesse benötigt.
Allerdings sollten Sie bei der Auswahl von Margarine auf die Aufschrift „gehärtete Fette“ achten. Bei der chemischen Härtung können ungesunde Transfettsäuren entstehen. Greifen Sie zu hochwertigen Produkten oder stellen Sie Ihre Margarine selbst her – dann wissen Sie genau, was drin steckt.
Butter ist ein weniger verarbeitetes, natürliches Produkt, enthält aber gesättigte Fettsäuren und Cholesterin. Für Menschen mit erhöhten Cholesterinwerten kann Margarine die gesündere Alternative sein. Beide Produkte sollten jedoch in Maßen genossen werden, da sie sehr kalorienreich sind.
Austauschverhältnis beim Backen
Die gute Nachricht: Margarine und Butter lassen sich beim Backen problemlos im Verhältnis 1:1 austauschen. 100 Gramm Butter entsprechen 100 Gramm Margarine. Verwenden Sie jedoch unbedingt Vollfettmargarine mit mindestens 70 Prozent Fettgehalt – Halbfettmargarine oder Light-Varianten eignen sich nicht zum Backen.
Sie können auch Butter und Margarine mischen, wenn die Butter nicht ausreicht. Diese Kombination funktioniert einwandfrei und kann sogar geschmackliche Vorteile bringen: Die Margarine macht den Teig geschmeidig, während die Butter für das charakteristische Aroma sorgt.
Welche Margarine eignet sich wofür?
Im Supermarktregal finden Sie verschiedene Margarine-Arten, die sich in Fettgehalt und Zusammensetzung unterscheiden. Nicht jede Margarine eignet sich für alle Zwecke.
Vollfettmargarine – Der Allrounder
Vollfettmargarine oder Haushaltsmargarine enthält 70 bis 80 Prozent Fett und ist der absolute Allrounder in der Küche. Sie eignet sich hervorragend zum Backen, Braten und als Brotaufstrich. Durch den hohen Fettgehalt lässt sie sich wie Butter aufschlagen und verleiht Gebäck die gewünschte Konsistenz.
Diese Margarine ist meist in Würfelform erhältlich und hat einen höheren Anteil an gesättigten Fettsäuren, was sie relativ hoch erhitzbar macht. Für die meisten Rezepte ist Vollfettmargarine die richtige Wahl.
Halbfettmargarine – Nicht zum Backen geeignet
Halbfettmargarine oder Light-Margarine enthält nur 39 bis 41 Prozent Fett. Das fehlende Fett wird durch Wasser ersetzt, häufig wird für einen besseren Geschmack auch Joghurt zugesetzt. Diese Margarine eignet sich ausschließlich als Brotaufstrich.
Zum Backen ist Halbfettmargarine völlig ungeeignet: Der hohe Wassergehalt macht Rührteige zu feucht, Mürbeteig verliert seine Struktur, und beim Braten spritzt die Margarine stark. Die wertvollen Inhaltsstoffe gehen beim Erhitzen zudem verloren. Verwenden Sie Halbfettmargarine nur kalt auf dem Brot.
Pflanzenmargarine für vegane Ernährung
Reine Pflanzenmargarine besteht zu mindestens 97 bis 98 Prozent aus pflanzlichen Fetten und ist damit ideal für vegane Ernährung geeignet. Vorsicht: Nicht alle Margarinen sind automatisch vegan! Produkte, die als „Margarine“ deklariert sind, dürfen laut EU-Recht bis zu drei Prozent Milchfett enthalten.
Achten Sie auf die Bezeichnung „Pflanzenmargarine“ oder „100% pflanzlich“, wenn Sie sichergehen möchten. Diese Margarinen werden oft aus Sonnenblumen-, Raps- oder Kokosöl hergestellt und müssen mindestens 15 Prozent Linolsäure (eine mehrfach ungesättigte Fettsäure) enthalten. Sie eignen sich gut zum Backen, weniger jedoch zum Braten bei hohen Temperaturen.
Praktische Tipps für die Verwendung von Margarine
Mit ein paar einfachen Tricks holen Sie das Beste aus Ihrer Margarine heraus und sorgen für optimale Ergebnisse in der Küche.
Richtige Aufbewahrung und Haltbarkeit
Margarine sollte stets im Kühlschrank aufbewahrt werden, idealerweise in der mittleren Ebene. Während Butter nur etwa vier Wochen haltbar ist, können Sie Margarine ungeöffnet zwei bis drei Monate im Kühlschrank lagern. Nach dem Öffnen sollte sie innerhalb weniger Wochen verbraucht werden.
Selbstgemachte Margarine hält sich im Kühlschrank etwa drei Tage bis maximal zwei Wochen. Sie können Margarine auch problemlos einfrieren – am besten portionsweise in kleinen Behältern oder Eiswürfelformen. So haben Sie immer die passende Menge griffbereit und müssen nichts wegwerfen. Gefrorene Margarine hält sich mehrere Monate und kann nach dem Auftauen wie frische Margarine verwendet werden.
Margarine richtig aufschlagen
Für luftige Rührkuchen und Cremes ist es wichtig, die Margarine richtig aufzuschlagen. Am besten funktioniert dies, wenn die Margarine zimmerwarm ist. Nehmen Sie die Margarine etwa 30 Minuten vor der Verarbeitung aus dem Kühlschrank.
Schlagen Sie die Margarine zunächst allein etwa zwei bis drei Minuten auf, bevor Sie Zucker und andere Zutaten hinzufügen. Verwenden Sie die mittlere bis hohe Geschwindigkeit Ihres Handrührgeräts. Die Masse sollte hell und cremig werden. Erst dann fügen Sie nach und nach die anderen Zutaten hinzu. Diese Technik sorgt für besonders lockeres und luftiges Gebäck.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Kann man Butter 1:1 durch Margarine ersetzen? Ja, beim Backen können Sie Butter problemlos im Verhältnis 1:1 durch Vollfettmargarine ersetzen. 100 Gramm Butter entsprechen 100 Gramm Margarine. Verwenden Sie jedoch keine Halbfettmargarine, da der hohe Wasseranteil die Konsistenz des Teiges beeinträchtigt.
Ist Margarine gesünder als Butter? Das lässt sich nicht pauschal beantworten. Margarine enthält mehr ungesättigte Fettsäuren, die sich positiv auf den Cholesterinspiegel auswirken können, und ist frei von Cholesterin. Butter ist dafür ein natürlicheres, weniger verarbeitetes Produkt. Achten Sie bei Margarine auf die Vermeidung von Transfettsäuren durch gehärtete Fette. Beide sollten in Maßen genossen werden.
Welche Margarine eignet sich am besten zum Backen? Vollfettmargarine mit 70 bis 80 Prozent Fettgehalt ist ideal zum Backen. Sie lässt sich gut verarbeiten, verbindet sich hervorragend mit anderen Zutaten und macht den Teig geschmeidig. Halbfettmargarine oder Light-Varianten sind zum Backen ungeeignet.
Kann man mit Margarine bei hohen Temperaturen braten? Margarine eignet sich nur für mittlere Temperaturen. Bei sehr hoher Hitze können Bestandteile verbrennen. Für scharfes Anbraten von Fleisch oder Fisch sollten Sie besser hitzebeständige Öle oder Butterschmalz verwenden. Achten Sie darauf, dass auf der Packung vermerkt ist, dass die Margarine zum Braten geeignet ist.
Wie lange hält sich selbstgemachte Margarine? Im Kühlschrank hält sich selbstgemachte Margarine etwa zwei bis drei Wochen. Sie können sie auch problemlos in kleinen Portionen einfrieren – so ist sie mehrere Monate haltbar. Nach dem Auftauen sollte die Margarine jedoch zügig verbraucht werden.
Ist Margarine vegan? Nicht automatisch! Produkte mit der Bezeichnung „Margarine“ dürfen laut EU-Recht bis zu drei Prozent Milchfett enthalten. Achten Sie auf die Bezeichnungen „Pflanzenmargarine“ oder „100% pflanzlich“, wenn Sie sichergehen möchten. Auch können Vitaminzusätze tierischen Ursprungs sein – überprüfen Sie die Zutatenliste.
Margarine kreativ einsetzen – Weitere Inspirationen
Margarine ist ein unterschätztes Multitalent in der Küche, das weit mehr kann als nur Brot zu bestreichen. Von der selbstgemachten aromatisierten Variante über saftige Kuchen bis hin zu herzhaften Gerichten – die Möglichkeiten sind vielfältig und inspirierend.
Experimentieren Sie mit verschiedenen Geschmacksrichtungen bei selbstgemachter Margarine: Probieren Sie orientalische Varianten mit Kreuzkümmel und Koriander, mediterrane Versionen mit Rosmarin und Zitrone oder süße Varianten mit Kakao und Zimt als Schokoladenaufstrich. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf!
Beim Backen können Sie Margarine nicht nur in klassischen Rezepten einsetzen, sondern auch experimentelle Kreationen wagen. Vegane Muffins, laktosefreie Torten oder besonders luftige Biskuitvarianten – Margarine macht vieles möglich. Auch in der herzhaften Küche lohnt es sich, Margarine als Alternative zu Butter oder Öl auszuprobieren. Der neutrale Geschmack lässt anderen Zutaten den Vortritt und sorgt dennoch für die gewünschte Konsistenz.
Mit diesem umfassenden Wissen sind Sie bestens gerüstet, um Margarine in all ihren Facetten zu nutzen. Ob Sie nun Ihre eigene Margarine herstellen, köstliche Kuchen backen oder herzhafte Gerichte zubereiten möchten – Margarine ist ein vielseitiger, praktischer und kostengünstiger Begleiter in Ihrer Küche, der Ihnen zahlreiche kulinarische Türen öffnet.





